Erfolgreiche Abschlussveranstaltung zur altersfreundlichen Stadt!

Die große Abschlussveranstaltung zur „Altersfreundlichen Stadt“ (Age-friendly City der Weltgesundheitsbehörde) stieß auf starkes Interesse! Auf Einladung der senior*innenpolitischen Sprecherin der Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft, Christa Möller-Metzger, kamen 150 Menschen in den Kaisersaal im Rathaus und sorgte für ein volles Haus.

Zunächst wurden die Ergebnisse aus insgesamt 16 Veranstaltungen in den unterschiedlichsten Stadtteilen präsentiert. Und zu den offenen Fragen und Wünschen der Teilnehmer*innen stand die 2. Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Rede und Antwort. Unterstützt von der Bürgerschaftssprecherin für Bezirke, die erklärte, wie ein großer Teil der Aufgaben in den Bezirken umgesetzt wird.

Auch im Publikum waren eine Reihe von Expert*innen dabei: Die Geschäftsführerin von Barrierefrei Leben, konnte von Assistenzsystemen und dem Beratungsangebot des Vereins berichten. Die Landesgeschäftsführerinnen der Techniker Krankenkasse und von der Barmer über ihren Service zur Arztsuche und Terminvergabe. (Bild unten)

Die Beteiligungs-Veranstaltungen

Die Serie zur Altersfreundlichkeit 2022 startete im Mai 2022, also noch zu Coronazeiten. Ziel war, herauszufinden: Wie altersfreundlich ist Hamburg aktuell? In allen Veranstaltungen wurden ältere Menschen gefragt: Was sollte sich ändern, um ein gutes Leben im Alter zu ermöglichen? Was ist schon gut und wo ist noch Luft nach oben in Ihrem Stadtteil?

Insgesamt nahmen 320 Ü60er*innen an den Beteiligungs-Veranstaltungen teil, die ihre Wünschen und Ideen diskutierten und aufschrieben.  Unterstützung kam von der Hafencity Universität, die Masterarbeiten und Seminare rund um die Age-friendly City machten. 

So wichtig, sind sie doch die nächsten Stadtplaner*innen, die sich schon mit der altersfreundlichen Stadt auseinandergesetzt haben!

Das Netzwerk

Weltweit sind über 1550 Städte und Gemeinden Mitglied im Netzwerk der WHO, auch Bezirke oder ganze Länder wie Kanada. Deutschland hinkte eine Zeit ein wenig hinterher, während in der Schweiz z.B. fast 30 Städte von Basel bis Zürich Mitglied wurden, die sich auch untereinander vernetzen und austauschen.  In Deutschland sind es bisher Radevormwald, Münster und Stuttgart. 

Inzwischen stehen aber auch weitere Städte in den Startlöchern und Hamburg zählt dazu. Es gibt sogar schon Überlegungen, wie sich die ersten Städte auch hier bei uns untereinander austauschen können. Hamburg holt auf!

Und das ist auch gut so: Der demografische Wandel ist da, jede*r Vierte ist in Hamburg bereits über 60 Jahre alt und besonders die Gruppe der über 80Jährigen legt am schnellsten zu. 

Die Ergebnisse

Bei den Veranstaltungen kristallisierten sich fünf große Themen heraus:

Orte der Begegnung, medizinische Versorgung, Quartier und Wohnen sowie Mobilität. Digitalisierung spielte in allen Gruppen eine große Rolle. 

Alle Nennungen wurden ausgewertet und zu einer Wortwolke zusammengefasst (siehe Foto oben). Und die Aussage war am Ende glasklar: Das Thema Gehwege hat in allen Bezirken für ältere Menschen oberste Priorität!

Der Weg zum altersfreundlichen Hamburg

Senior*innen-Senatorin Katharina Fegebank erzählte vom Aktionsplan, der gerade von der Gleichstellungsbehörde – unter Hinzuziehung weitere Behörden – erstellt wird, damit Hamburg Mitglied im Netzwerk der Weltgesundheitsbehörde werden kann. Er soll noch vor der Sommerpause vorliegen!

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