
Es war die 2. Sitzung der frisch gegründeten Silbergrünen in Nürnberg und ich durfte auf Einladung von Elke vom WHO-Projekt Age-friendly City erzählen. Das hat mich sehr gefreut, denn ich finde, die Initiative der Weltgesundheitsbehörde passt sehr gut zu uns GRÜNEN. Nach vielen Anläufen ist sie seit der Bundestagswahl nun auch Bestandteil des grünen Wahlprogramms. Wobei sich grüne Senior:innenpolitik ja dadurch auszeichnet, dass wir immer alle Generationen im Blick haben. Denn viele unserer Forderungen erleichtern jüngeren Menschen genauso das Leben wie uns Älteren.
Und wir haben mit dem Projekt einen Modernisierungsschub für Senior:innenpolitik, die dem Babyboomer-Generationenwechsel gerecht wird. Die Alten von heute sind nicht mehr die von vor 20 Jahren!
Das sehen viele Städte und Gemeinden vermutlich ähnlich, und ich muss in meinen Präsentationen ständig die Zahlen der Mitglieder des Age-friendly-City-Netzwerkes nach oben korrigieren. Vor kurzem waren es noch 1.000, jetzt sind es schon 1.300 Städte und Gemeinden, die sich angeschlossen haben. Und, große Freude: Jetzt gibt es sogar eine deutsche Online-Seite!
Ein wichtiges Thema bei der lebendigen Diskussion in Nürnberg waren ausreichend Sitzbänke – und ihre mögliche Zerstörung durch Vandalismus, das Anziehen einer Trinkerszene und die daraus oft entstehenden Müllberge. Pragmatischer Vorschlag aus Nürnberg: Wir können ja morgens aufräumen.
Gefiel mir! Und ich denke: Unsere Stadt ist für alle da. Wir brauchen genügend Bänke, dass wir uns nicht darum streiten müssen, wer sie nutzen darf. Diskutiert wurde auch über politische und digitale Teilhabe, die richtigen Schwerpunkte und Treffpunkte für junggebliebene Alte, die nicht nur Kaffeetrinken wollen. In Hamburg gibt es z. B. den „Faltenrock“ zum Abtanzen und die Initiative „Oll inklusiv“, die coole Clubs für Ältere am Nachmittag öffnet. Und natürlich die Sitzungen der Grünen 60plus, die sich jeden 3. Donnerstag treffen!
Am 9. Februar bin ich mit Age-friendly Cities übrigens bei den Grünen Igeln in Berlin und am 25. Februar in Wandsbek, Links könnt ihr über meine Website anfordern.
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