Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, seine Meinung auf eine Weise öffentlich so vortragen zu können, dass die Leute gebannt zuhören? Bei einem Poetry Slam kann jede und jeder teilnehmen und das erreichen. Hier geht es darum innerhalb von ca. 5 Minuten einen selbstgeschriebenen Text beliebigen Inhalts vorzutragen. Da zeigen sich gleich ein paar Hürden: Was sage ich? Wie schreibe ich es auf? Wo trage ich es vor? Hierbei hilft der Poetry Slam Workshop des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg, der jeden 1. und 3. Freitag in der Humanistischen Akademie, Brückenstraße 5 A (Nähe S-Jannowitzbrücke) durchgeführt wird. Wir entwickeln unsere Texte zusammen, proben sie vorzutragen und erhalten dabei konstruktives Feedback. Am Ende sind wir alle reif für die Bühne.
Ob Geschichten, Gedichte, Humor, Satire oder Poesie, für alles ist Raum, sofern es sich in ca. 5 Minuten vortragen lässt. Scheu vor der Bühne muss nicht sein, denn wir wollen nicht auf große Bühnen. Ein Kiez-Slam tut es auch, oder einfach nur unter uns. Wir helfen einander die Texte und uns selbst zu entwickeln. Wo die Reise hingeht, bestimmt jede*r für sich. Der Workshop bietet in acht Terminen alle möglichen Hilfen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Es muss ja nicht gleich jede*r so souverän wie Rita Apel auftreten und es darf auch gerne etwas ernsthafter sein:
Die Texte können, müssen sich aber nicht reimen. Selbst etwas Rhythmus wie beim Rap darf sein.
Der Workshop, der am 1. Februar richtig beginnt, wird von der ehemaligen Kulturreferentin des HVD Regina Malskies und dem Slamer Oldie und langjährigem Toastmaster Frank Spade angeleitet.
Zusammen können wir dann bald lokale Slams besucht und wer sich traut, gleich auf die Bühne wagen. Das Risiko ist gering, weil aus Prinzip jedem Slamer Respekt entgegengebracht und alle beklatscht werden.
Hier nochmal Rita Apel mit einem Gedicht, das aufklärerisch ist und zeigt, dass vieles möglich ist:
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